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Was bisher geschah​

2024

Anfang 2024 sind wir – vier Vereinsmitglieder - zu einem zweiwöchigen Besuch nach Ruanda gereist. Wir haben Geld- und Sachspenden übergeben und durften miterleben, welche tiefen Spuren Sonjas Wirken hinterlassen hat. Insbesondere die große Anteilnahme an ihrem Tod hat uns überwältigt.

Mit unserer Unterstützung ist die Zahl der Selbsthilfegruppen für Familien mit behinder-ten Kindern auf 9 angewachsen. Insbesondere die schon länger bestehenden Gruppen haben ein beeindruckendes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt. Sie unterstützen sich gegenseitig, nicht nur bei alltäglichen Erledigungen, sondern auch bei schweren Schicksalsschlägen, beispielsweise indem sie verwaiste behinderte Kinder bei sich aufnehmen.

Mit Hilfe von Spenden konnten wir im Nachgang zu unserer Reise den Start von Entwicklungs­projekten für zwei Selbst-hilfegruppen unterstützen: ein Hühnerzuchtprojekt der Gruppe in Kabuye, das mit 200 Küken gestartet wurde, sowie ein Näh-projekt der Gruppe in Gasanze, für das 2 Nähmaschinen erworben wurden. Die Projekte sollen die Gruppenmitglieder unterstützen, gemeinsam ihre wirtschaftliche Situation nach-haltig zu verbessern. Weitere derartige Projekte sind geplant.

Die integrative Schule ist ein voller Erfolg. Während unseres Besuchs wurden dort Kinder von der 1. Klasse Vorschule (von 3 Klassenstufen) bis zur 4. Klasse Primary-School unterrichtet. Das 2021 mit unserer Hilfe eröffnete Schulgebäude stößt jedoch spätestens mit dem Schuljahr 25/26 an seine Kapazitätsgrenzen, wenn auch die 5. und 6. Jahrgangsstufe der Primary School unterrichtet werden. Geplant ist eine Erweiterung des Center-Geländes, dessen Finanzierung (Grunderwerb und Gebäude) ein großes Problem darstellt.

Nach wie vor ist der Bedarf an medizinischer Versorgung für behinderte Kinder und Jugendliche enorm. Mit unseren Geldern wird in den Räumen der Schule eine regelmäßige Physiotherapie für etwa 20 Patienten finanziert. Eine Ausweitung dieses Angebots scheitert bislang nicht nur an den finanziellen Mitteln, sondern auch an den Räumlichkeiten. Die Erweiterung des Schulgeländes würde auch hier Abhilfe schaffen.

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Darüber hinaus organisiert Amakuru Rwanda e.V. Patenschaften, die es behinderten und nicht behinderten Kindern aus armen Familien ermöglichen, eine Schule zu besuchen. Je nach Schultyp und Unterbringung kostet ein Schulbesuch zwischen 300€ und 550€ im Jahr. Unsere Paten haben in diesem Jahr 16 Kindern eine angemessene Schulbildung finanziert.

2023

Unser großes Projekt des Jahres 2021, die inklusive Schule im District Gasabo in der Nähe von Kigali, ist weiter gewachsen: Mittlerweile lernen dort 212 Kinder, davon 17 mit Behinderungen. Weitere 21 Kinder mit Behinderungen kommen für Physiotherapie zur Schule. Wir unterstützen bei der Physiotherapie und bei den Mahlzeiten an der Schule, damit sich auch die ärmsten Schulkinder das staatlich geforderte Schulessen leisten können.

2022

In 2022 haben wir Unterstützung für den Transport behinderter Kinder zur Physiotherapie, für ihre Ernährung und medizinische Versorgung geleistet. Auch die individuellen Förderungen von Kindern zum Beispiel mit Schulgeld haben wir in 2022 fortgeführt.

2021

Im Oktober 2021 wurde der Schulbetrieb an unserer neu gebauten inklusiven Schule aufgenommen. Im Herbsttrimester 2021 besuchen 56 Kinder die Grundschule und 86 Kinder den Kindergarten.

Final - Klasse 7.jpg

In 2021 konnten wir unser lange geplantes Projekt - den Bau eines Schulgebäudes für eine inklusive Grundschule - umsetzen. Das Gebäude mit vier Klassenzimmern wurde auf dem Gelände unseres ruandesischen Projektpartners TIC errichtet. Der Bau wurde durch Spendengelder und die großzügige Förderung von Sternstunden e.V. finanziert. 

Zwischenbericht 4 - Zugang 1.jpg

Im Februar 2021 begannen in Ruanda die Bauarbeiten. Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gingen die ersten Arbeiten (Aushub, Fundament, Beschaffung von Baumaterialien, Errichten der Außenmauern in Ziegelbauweise) schnell voran. Landesüblich erfolgten viele Arbeiten manuell durch die engagierten Helfer vor Ort.

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Im April und Mai wurden die Arbeiten mit der Errichtung des Dachs, dem Bodenbelag und der Montage der Fenster fortgesetzt.

 

Schließlich wurden im Juni und Juli die Außenanlagen fertiggestellt und Ende Juli die Möbel und Einrichtung beschafft (weitere Bilder unter Fotos)

2020

Zwischenbericht 1 - Aushub 3.jpg
Zwischenbericht 2 - Ziegelwand 2.jpg
Zwischenbericht 3 - Dachstuhl.jpg
Zwischenbericht 3 - Estrich 3.jpg

Wir haben den Familien, die in unseren Projekten integriert sind, geholfen. Nach Rücksprache mit unseren Partnern wurden Reis, Bohnen, Sorghum, Öl und Seife in großen Mengen gekauft und an die Familien verteilt (weitere Bilder unter Fotos ). So konnte die größte Not gelindert werden. 

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Wir bedanken uns bei allen Spendern aus unserem privaten Familien- und Freundeskreis und allen Spendern, die auf Grund des Artikels im Traunsteiner Tagblatt Geld auf unser Konto überwiesen haben.

In Ruanda leiden die Menschen besonders stark unter der Corona-Pandemie. Das allergrößte Problem ist der Hunger. Es gibt kaum staatliche Unterstützung und finanzielle Rücklagen haben die Menschen nicht.

In einem Artikel des Traunsteiner Tagblatts vom 8. Mai schildert Sonja Klauber-Zierer die Situation in Ruanda.

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Der Hilferuf wurde von vielen Traunsteiner Bürgern gehört. 

Amakuru Ruanda 08.05.2020.jpg

2019

Im November 2019 wurden eine Nähmaschine und 12 Ziegen an bedürftige Familien übergeben. Das Jahresgehalt unserer bisher 6 Village helpers ist gesichert, fünf Kinder können medizinisch weiter behandelt werden, für 12 Kinder wird die Schulgebühr gezahlt. Den Traum einer inklusiven Schule haben wir weiter konkretisiert. Der District, die Deutsche Botschaft, GIZ und Jumelage Rwanda/Rheinland Pfalz sind kontaktiert. Diese Organisationen sind dem Projekt sehr zugetan. Wir haben Anträge gestellt und Konzepte erarbeitet.

Im Centre wurde die lang ersehnte Bäckerei eröffnet. Auf der Fotoseite können die Bilder mit dem Backofen und dem herrlichen Brot angeschaut werden. Nun bekommen die Kinder und Eltern in den Pausen Brot, das Brot wird auch im village verkauft, Ernährungskurse für Eltern finden statt. Es gibt auch schon eine Schule als festen Abnehmer für Brot, so dass ein regelmäßiger Verdienst den Betrieb garantiert.

Im Oktober 2019 veröffentlichte das "Traunsteiner Tagblatt" einen Artikel über die Förderprojekte des Vereins, woraufhin ca. 1.200 € an den Verein gespendet wurden.

Wie gehts Ruanda 25.10.2019.jpg

2018

2018 konnten insgesamt 8 Kinder ärztlich versorgt werden, 8 Kinder erhielten regelmäßig Physiotherapie, zwei Mädchen haben eine berufliche Ausbildung abgeschlossen und können nun ihre Medikamente selbst finanzieren. Es konnten 8 Ziegen an Familien übergeben werden.

2017

Mit den gesammelten Spendengeldern konnten wir die nötige Weiterbehandlung von 8 Kindern finanzieren, 8 Ziegen für Familien (davon 3 für eine Dorfgemeinschaft) und 2 Nähmaschinen kaufen. Für zwei Kinder mit Behinderung haben wir für ein Jahr Schulgeld vorfinanziert, für 7 Kinder die notwendige Physiotherapie für ein Jahr und für die drei neu dazugekommenen Albinos den Besuch beim Dermatologen und Medikamente bezahlt. Zu unserer großen Freude werden die 6 Mädchen, die in den Familien arbeiten, nun 20€ pro Monat bekommen. Damit ist für weitere 6 Monate deren Mitarbeit gesichert.

Vom Ministerium für interkulturelle Zusammenarbeit konnten wir über die Deutsche Botschaft in Kigali einen Zuschuss von 10.000€ für den Bau einer Toilettenanlage beim neu gebauten Centre von Tiberias Initiatives for Children TIC bekommen. Damit ist das Centre fertig gestellt. Die Eröffnung fand im März 2017 statt.

2016

Im Centre des Metiers de Assumption ( http://www.assumpta.org/ ) entstand der Wunsch auch eine Friseurausbildung für Mädchen an zu bieten. Die PSG (Pfadfinderinnenschaft St. Georg) finanzierte den Start für 10 Pfadfinderinnen

2015

Im Jahr 2015 konnte weiteren 12 Kindern geholfen werden. Mit Spendengeldern konnten Ziegen für Familien kaufen. Diese Ziegen stellen einen enormen Wert dar. Die Milch kann für den Gebrauch verwendet werden, die Jungen können verkauft werden. Eine Ziege ist auch Zugang zu einer Bankbürgschaft – Eigentümer haben die Möglichkeit Mikrokredite zu bekommen.

Eine weitere Schulung für Mädchen fand statt.

2014

2014 erarbeitete Sonja das Programm „seed of happiness“. Ziel ist es, die Organisationen AGR und TIC zu vernetzen. Mädchen sollen als „community based workers“ geschult werden und in die betroffene Familien entsendet werden. Damit werden zwei große Ziele verfolgt: Mädchen bekommen eine Ausbildung und die Chance zu arbeiten, damit auch ein Ansehen und eine geachtete Position im Gemeinwesen. Die Kinder werden gepflegt und gefördert und haben immer eine Bezugsperson. Eltern – meist sind es die Mütter – können unbesorgt ihrer Arbeit auf den entlegenen Feldern nachgehen.

Die Schulung in Rwanda wird von einheimischen Fachkräften durchgeführt (Physiotherapeut, Krankenschwester, Ärztin und Mediatorin). Die Mädchen werden ein Mal pro Monat an einem meeting mit allen beteiligten Fachkräften und Kolleginnen teilnehmen um ihre Sorgen, Probleme und die weitere Förderung „ihrer“ Kinder zu besprechen. Regelmäßige Besuche der Physiotherapeuten bei den Kindern werden stattfinden um die Entwicklung zu begleiten.

Mit Unterstützung der Lukas-Sperling-Stiftung in München ( http://www.lukas-sperling-stiftung.de/ ) wird es möglich mit dem Schulungsprogramm zu beginnen. Alle Beteiligten sind hoch motiviert.

Aus Spendengeldern konnten 12 Kinder ärztlich behandelt werden. Zum Teil wurden notwendige Operationen wie z.B: Klumpfuß, Osteomyelitis, Augenleiden durchgeführt; oder die Finanzierung von Medikamenten z. B.: Augentropfen, Medikamente gegen Epilepsie, Impfungen oder Bereitstellung von Orthesen z. B.: Orthopädische Schuhe, Krücken, Schienen.

2013

2013 ermöglichten wir Marie Chantal Isugui – der ehrenamtlichen Vorsitzenden von TIC - an einer Veranstaltung des „council of international Fellowship ( http://www.cif-germany.de/ ) in München teilzunehmen. Sie besuchte Einrichtungen der Lebenshilfe, Streetworker und die Staatliche Schule für Körperbehinderte an der Kurzstraße. Dabei lernte sie die Möglichkeiten der Hilfestellungen und Fördermaßnahmen für Kinder mit Behinderung in Deutschland kennen.

2012

Im Jahr 2012 startete Sonja mit den Mädchen ein Hasenstallprojekt. Mit dem Verkauf der Hasen finanzieren die Mädchen ihre Bedürfnisse wie z.B. Schulhefte, Stoffe, Hygieneartikel.

Wir unterstützten zwei Nähprojekte mit dem Kauf von Nähmaschinen um den Mädchen eine Erwerbschance zu geben. Wer nähen kann und in der Lage ist, Reparaturen an Kleidungsstücken auszuführen, kann damit seine Familie ernähren. Die Mädchen absolvieren eine einjährige Ausbildung im Nähatelier der AGR oder auch im „Centre des Metiers Assomption“ in Kabuye.

Mit Spenden konnten Krankenversicherungen für eine Mädchengruppe und eine Gruppe Witwen und Waisen finanziert werden.

Die ersten Kinder konnten von ihren Augenleiden geheilt werden.

2010

2010 wurde mit unserer finanziellen und ideellen Unterstützung ein Schweinestall für die Initiative gebaut. Mit dem Verkauf der Ferkel finanzieren die Eltern Arztbesuche, Transport und Medikamente für ihre Kinder. Es wurde ein Komitee gegründet, das für die Organisation der Finanzen und Arbeiten zuständig ist. Das Projekt läuft bis heute sehr gut und eigenverantwortlich.

Sonja lernte die Organisation Tiberias Initiatives for Children TIC kennen und begann eine intensive Zusammenarbeit. Dadurch konnte vielen Kindern Zugang zu ärztlicher Versorgung ermöglicht werden.

Im Kontakt mit AGR ( http://www.rwandagirlguides.org ) und vielen Treffen lernte Sonja die Situation der Mädchen und Frauen in Rwanda kennen. Viele sind in der Pfadfinderinnenschaft organisiert und genießen den Zusammenhalt. Die AGR ist sehr aktiv in Sachen Aufklärung, Mädchenbildung und –förderung.

2009

2009 begann ein Pfarrer (Father Celse) in seiner Pfarrei in Kabuye die Situation der Kinder mit Behinderung anzusprechen. Schnell fanden sich betroffene Eltern zusammen und nahmen Angebote wie z.B. gemeinsame Treffen, Austausch, gegenseitige Unterstützung gerne an. Es bildete sich eine Elterninitiative.

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